Sacha Inchik stammt aus der Region San Martin im peruanischen Amazonas-Gebiet. Dieses Gebiet ist nur dünn besiedelt: ca. 14 Einwohner pro km², welche sich vorwiegend auf die wenigen Städte konzentrieren. Die Anbaugebiete von Sacha Inchik sind daher oft nur auf den Flüssen oder in Kleinflugzeugen erreichbar. Die Muttersprachen der vorwiegend indigenen Bevölkerung sind die Quechua-Dialekte.
In der Region San Martín liegt der Nationalpark Río Abiseo, den die UNESCO 1990 zum Weltkultur- und Weltnaturerbe erklärt hat. Der Nationalpark hat eine vielfältige und artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, darunter auch einige vom Aussterben bedrohte Arten.
Die Bevölkerung lebt vom (wenigen) Tourismus sowie hauptsächlich von der Landwirtschaft. Dabei spielen vor allem die Ölpalmen, Reis, Yuca, Kakao, Mais und Kaffee eine wichtige Rolle. Sacha Inchik war zwar bereits seit Jahrtausenden bekannt. Mit dem Untergang der Inkakultur gingen leider auch die Kenntnisse über Sacha Inchik für lange Zeit verloren. Erst vor rund 30 Jahren wurde die Pflanze und seine sensationellen Eigenschaften im Rahmen eines Forschungsprogramms wiederentdeckt. Die Pflanzung von Sacha Inchik hilft, die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung zu verbessern (siehe Sacha Inchik Sozialprojekt). Der Regenwald wird dabei schonend und nachhaltig bewirtschaftet.